Die Elektrik

 

Mein großes Sorgenkind!!!


Die Elektrik - mal funktioniert der Verbraucher oder auch nicht. Ein großes Ärgernis.

 

Nur wie und wo beginnen? Was, alles wirklich erneuern?

Nur die Stecker oder auch die einzelnen Kabel?

 

Bloß nicht den einzelnen Kabelstrang neu aufbauen.

Den ganzen Kabelbaum wollte ich eigentlich auch nicht komplett herstellen.

 

Nach einer ersten Sichtung des Sicherungskastens war mir schon klar,

dass es nicht einfach werden wird.

 

Ich komme wohl um eine Erneuerung des kompletten Kabelbaumes nicht herum!!!

 

Es ist immer noch sehr kalt.


Hier einige Bilder von meiner ,,Baustelle"


 

Das ist der marode Sicherungskasten.

 

Kernschrott

 

So sieht es auf der linken Seite unter dem Armaturenbrett aus.

 

Nur Chaos


Auf der rechten Seite unter dem Armaturenbrett

sieht es nicht viel besser aus.

Viele Kabel, die keinen Endverbraucher haben.

 

Auch hier Chaos.

 

Dies ist der mittlere Kabelstrang, der zu den Kotflügeln geht.

 

Nicht gerade Vertrauenserweckend.



Der mittlere Kabelstrang

 

Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick

über den Gesamtzustand des mittleren Kabelstranges.

 

Die Entscheidung den Kabelbaum komplett zu erneuern war schon ganz richtig.

Das einige Endverbraucher nicht mehr korrekt funktionieren leuchtet ein.

 

In diesem Kabelstrang ist nicht alles in Ordnung.

 

Man schaue sich nur einmal die verbrannten Stellen an.

 

Die Kurzschlüsse müssen ganz heftig gewesen sein.

 




Zu sehen ist der linke Verteilerstecker. Hier von hinten und von vorne.

Der rechte Stecker sieht genauso aus.

Voll mit Schmutz. Die Stecker und Buchsen teilweise sehr oxydiert.

Kein Wunder, dass es immer wieder zu einem Wackelkontakt gekommen ist.



Einfach ein Graus.

Es nimmt einfach kein Ende.


 

 

Hier Bilder vom Zündschloss.

 

Erster äußerlicher Eindruck:

geht so.

 

Innen scheint keine richtige Einrastung mehr möglich.

 

Ein "Rührwerk"



Es geht weiter


 

Dies ist der Öl-Kontroll-Schalter.

 

Auch hier ist die Kabelverbindung nicht vorhanden gewesen.

Ergo neuen Stecker anbauen, isolieren, zusammenstecken.

 

Meine Hoffnung ist nur, dass der Schalter in Odnung ist.

 

Noch bleibt es eine Überraschung.


Für die Erneuerung der Kabelstränge bzw. des kompletten Kabelbaumes wurde erst einmal eine Liste der benötigten Teile zusammen gestellt.

 

Wieder wurde stundenlang im Internet nach entsprechenden Einkaufsquellen gesucht

und die Preise mit einander verglichen.

 

Laut Schaltplan sollen 20 verschiedene Kabelfarben erfoderlich sein.

 

Wer soll sich denn da noch zurecht finden?

 

Neben den Kabeln kamen dann noch drei verschieden große Brogierrohre und einige Meter Schrumpfschlauch in zwei Durchmessergrößen hinzu.

 

Gebraucht wurden auch noch Flachstecker und -buchsen mit Isolator für 1,5 qmm und 2,5 qmm, Flachstecker und -buchsen ohne Isolator mit Rastnase für die entsprechenden Steckergehäuse.

Auch die Steckergehäuse sollten erneuert werden.

 

Irgendwann, ich weiß es nicht mehr wann, war es trocken und die Außentemperaturen konnte man einigermaßen ertragen, habe ich angefangen den in Fahrtrichtung links eingebauten Kabelstrang auszubauen.

 

Der Beginn fand unter der Hinterrad-Achse des Treckers statt.

Dort befindet sich die Steckverbindung vom linken Kabelstrang zum Mittleren.

 

Stecker lösen, Kabelhalter unterhalb des Kotflügels durch aufbiegen öffnen.

Die Endverbraucher vorne und hinten aufschrauben und alle Kabelverbindungen lösen.

Dabei stellte sich heraus, daß der Kontakt des Begrenzungslichtes ausgebrochen war.

 

Und nun.

Den Kontaktstreifen erst einmal provisorisch mit Heißkleber fixieren.

Bis zur Überprüfung der gesamten Stromanschlüsse muß das halten. Danach sehen wir weiter.

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In der Zwischenzeit trudelten dann die bestellten Kabel etc. ein.

 

Die Zusammenstellung des linken Kabelstranges gestaltete sich dann einfacher,

als ich es mir vorgestellt hatte.

 

Die entsprechenden Kabel und Schrumpfschläuche auf Länge zuschneiden.

Alle Enden mit den jeweiligen Steckern versehen und isolieren.

Neuen Kabelstrang verlegen und an die Endverbraucher anschließen.

 

Es war nicht wirklich schwierig. Alles wurde an einem Tag erledigt.

 

Ermutigt durch den Erfolg des ersten Tages,

ging es am zweiten Tag mit gleichem Elan und in gleicher Reihenfolge weiter.

 

Bei den Endverbrauchern (auf der linken Seite waren es nur fünf Lampen

die neu versorgt werden mußten),

gesellte sich auf der rechten Seite jetzt noch die Anhänger-Steckdose
mit sieben Anschlüssen hinzu.

 

Auch das ist geschafft worden. Diesmal nicht an einem Tag, sondern an zwei Tagen.

Es ist so wie es ist.

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Ich stellte dann fest, daß ich ganz gut im Rennen lag.

 

Der Kabelstrang in der Mitte machte mir dann doch noch etwas Kopfzerbrechen.

In der Mitte werden die Kabel vom linken und rechten Kotflügel zu einem neuen Kabelstrang zusammengeführt. Hinzu kommen noch die Kabel für den Bremslicht-Schalter.

 

Jetzt nur keine Kabel vertauschen.

 

Irgendwann am fünften Tag war der neue Kabelbaum zusammengestellt.


 

 

 

 

So sieht jetzt der neue Kabelbaum unter der Sitzplatte aus.



Am darauf folgenden Tag wurden alle Kabel an die neue Sicherungsdose angesteckt.

Der Trafo aus Modellbauzeiten mußte her, er sollte jetzt den Strom zur Verfügung stellen.

 

Nach und nach kamen die Stecker laut Schaltplan an ihren Bestimmungsort.

 

Es wurde Strom angelegt.

Und soll ich euch sagen, auf Anhieb haben alle Birnen, so wie vorgesehen, geleuchtet.

 

Ein Sorgenkind gab es dennoch.

 

Das Fernlicht, das von Anfang an nicht funktionierte, wollte jetzt auch nicht leuchten.

 

Also habe ich mich auf Fehlersuche begeben. Der Fehler wurde dann auch ziemlich schnell gefunden. Es war das Kontroll-Lämpchen, das in Reihe geschaltet ist.

Glühbirne austauschen und das Problem war behoben.

 

Laut Schaltplan sollen 20 verschiedene Kabelfarben erfoderlich sein.

Ein ganz schönes Durcheinander.


Hurra, die Lampen leuchten alle.


Das Einzige was jetzt geklärt werden mußte, war die Funktion der Blinklichter.

Warum funktioniert das Blinklicht und der Warnblinker nicht.

 

Nach einigen Gesprächen mit dem Landmaschinen-Händler kam für mich eine neue Entscheidung, nicht nur die Beleuchtungseinrichtungen inklusive der Anhänger-Steckdose mit den erforderlichen neuen Kabelsträngen zu erneuern, sondern neben dem Sicherungskasten jetzt auch noch den Warnblinkschalter, den Blinkgeber und den Blinkschalter auszutauschen.

 

Die erfoderlichen Teile wurden sodann bestellt und am darauf folgenden Tag

beim John-Deere-Händler abgeholt.

 

Ich habe nicht geglaubt, dass Original Ersatzteile so teuer sein können.

Es gab aber keine andere Wahl.

Die im Netz verfügbaren Ersatzteile paßten überhaupt nicht zu meinem Schlepper.

 

Ich habe mich schon gewundert,

dass es für einen über 40 Jahre alten Schlepper immer noch Ersatzteile gibt.

 

Was dann folgte, war nicht nur Freude. Mit den Tagen stellte sich ein ungeheurer Frust ein.

 

Woran lag es.

Die Kennungen auf dem Schaltplan stimmten mit den Kennungen der Neuteile nicht überein.

 

In einem Zeitfenster von fast 4 Stunden täglich in drei Wochen

war es mir nicht gelungen, den Blinker zu überzeugen zu funktionieren.

 

Erst nach fast einer weiteren ganzen Woche hat es geklappt, das alle vier Leuchten des Treckers

und die zwei des Anhängers leuchteten.

 

Der Warnblinker funktioniert endlich.

 

Was fehlt ist die Blinkfunktion, geschaltet über den Blinkschalter.

 

Kurzer Hand wurde ein neuer Blinkschalter bestellt.

Ein paar Tage später trudelte der dann auch ein.

 

Jetzt war es nur noch eine Frage von Stunden, wann die jeweiligen Blinkreihen ein Lebenszeichen von sich geben würden.

 

Es dauerte nur knappe 3 Stunden und die Blinklichter taten ihren Dienst.

 

Hurra, es klappt doch. Nur wer beharrlich sein Ziel verfolgt kommt auch an.

 


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