Unter der Lupe


 Jetzt, wo ich den Trecker vor der Tür stehen hatte,

wurde alles etwas genauer unter die Lupe genommen.

 

Was muss noch alles erledigt werden?

 

Mit Schreck stellte ich fest, dass der Trecker gar keine Außenspiegel hatte.

Ist mir bei der Erstbesichtigung gar nicht aufgefallen

(war wohl doch ein bisschen zu blauäugig).

In der Kabine ist ja ein Spiegel montiert (Trecker brauchen ja nur einen einzigen Spiegel).

 

Wie und wo komme ich an geeignete Spiegel.

Der Aufbau (Kabine) ist ein Produkt der Firma Dieteg.

Original-Spiegel für solch eine Kabine, wie ich dann feststellen musste,

gibt es leider nicht mehr.

 

Ab zum Schlosser. Bandeisen, Rohr, Rundmaterial besorgt.

Die Halter wurden jetzt in Eigenleistung hergestellt.

Spiegel mussten dann auch ausgesucht und gekauft werden.

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Das fängt ja gut an.

Ich wollte doch keinen Neuaufbau vornehmen.

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Beifahrersitz aussuchen und bestellen (kein leichtes Unterfangen).

Es gibt leider keine Originals-Sitze mehr.

Irgendwann habe ich mich dann entschieden welches Modell ich einbauen wollte.

 

Die Polsterung durfte dabei auch nicht vergessen werden,

denn der Trecker hat ja bekanntlich keine Stoßdämpfer.

 

Da ich ja irgendwann vielleicht auch einmal Beifahrer bin,

sollte schon ein bisschen Polsterung vorhanden sein.

 

Nach mehrmaligem Probesitzen auf dem Fahrer- und/oder Beifahrersitz viel mir dann auf,
es könnte ja während der Fahr regnen.

Drei Seiten der Kabine sind geschlossen, nur hinten nicht.

 

Wie lösen es die anderen Trecker-Fahrer?

Lösung: Kabine hinten mit einer Fenster-Zelt-Plane verschließen.

 

Nach mehreren Tagen Suche im Netz nach einem geeigneten Planen-Macher,

erzählte mit dann mein Freund,

dass es in unmittelbarer Nachbarschaft (ca. 20 km von meinem Wohnort)

einen Planen-Macher gibt.

 

Kurz: Anrufen, Maße durchgeben, bestellen, abholen.

Fenster-Plane an der Rückseite der Kabine anbringen.

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Wieder ein kleines Problem gelöst.

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Da ich ja auch nach Österreich fahren möchte, gibt es zusätzliche Auflagen:

Für jede auf dem Trecker befindliche Person wird eine Warnweste benötigt.

Es müssen zwei Warndreiecke vorhanden sein.

Ein Beleuchtungs-Set ist ebenfalls Pflicht.

Für eine evtl. Panne wird noch eine Warnleuchte benötigt.

Gebraucht wird auch ein 25-km-Schild am Trecker und am Wohnwagen.

Nicht zu vergessen ist das ,,D"-Zeichen.

 

Da der Wohnwagen ja mit Strom für die Beleuchtungsanlage des Wohnwagens versorgt werden muss, brauchte ich noch ein Verlängerungs-Kabel vom Wohnwagen zum Trecker.

 

Ach ja, Bremskeile für den Trecker und den Wohnwagen wurden auch noch benötigt.

 

Viele andere Dinge mussten dann auch noch angeschafft werden,

z. B.: Diesel-Reservekanister, Einfüllstutzen, Fettpresse mit Fett-Patrone etc.

 

Zwischendurch kam dann die Anmerkung meines Sohnes:

Papa, du musst auch Werkzeug mitnehmen.

 

Großer Gott, auch das noch.

 

Nicht, dass es ausreicht ständig meine halbe Drechsel-Werkstatt mit mir rumzuschleppen,

jetzt auch noch die halbe Metall-Werkstatt mitnehmen.

- Seine Anmerkung war schon berechtigt und Gold richtig. -

 

Ergebnis: Ich habe mir einen verschließbaren Werkzeugkasten gekauft. Der wurde dann mit allem möglichen Werkzeug aufgefüllt (Schlüssel, Zangen, Schraubenzieher, Nüsse, Verlängerungen, Knarren, Handschuhe, Taschenlampe usw., usw.).

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Es scheint so,

dass die ersten kleinen Hindernisse überwunden sind.

 


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